
Zum Jahresende wartet eine Lektion aus der Natur auf uns – eine, die viele von uns übersehen. Im Winter wird die Natur langsamer. Bäume verlieren ihre Blätter, Tiere halten Winterschlaf und sogar der Rhythmus des Tageslichts verlangt nach einem gemächlicheren Tempo.
Doch wir Menschen widersetzen uns oft diesem Fluss. Vor allem Frauen spüren den Druck, mit dem Leben auf Hochtouren Schritt zu halten und die Last endloser To-do-Listen, Verpflichtungen und Erwartungen zu tragen. Für diejenigen, die sich in den Wechseljahren befinden, kann sich diese Jahreszeit noch überwältigender anfühlen. Der Stresspegel erreicht oft seinen Höhepunkt und verstärkt Symptome wie Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit und sogar körperliches Unwohlsein.
Es lohnt sich zu fragen: Warum strengen wir uns so sehr an?
Der Winterrhythmus: Warum unser Körper Ruhe braucht
Unser Körper funktioniert, genau wie die Natur, in Zyklen. Der Winter lädt uns ein, langsamer zu machen, nachzudenken und neue Kraft zu tanken, aber unser modernes Leben ignoriert diesen saisonalen Rhythmus oft. Die dunkleren Nächte und kürzeren Tage sind keine Unannehmlichkeit – sie sind ein Signal für uns, uns auszuruhen.
Wenn wir uns zwingen, durch den Winter zu sprinten, als wäre es Sommer, kann dies schädliche Auswirkungen haben, insbesondere für Frauen in den Wechseljahren. Stress zermürbt uns nicht nur emotional, sondern wirkt sich auch direkt auf unseren Hormonhaushalt, unsere Schlafqualität und unser allgemeines Wohlbefinden aus.
Der Einfluss von Stress auf Wechseljahrsbeschwerden
Stress ist nicht nur eine psychische Belastung, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf den Körper. Während der Wechseljahre machen uns schwankende Hormonspiegel anfälliger für die Auswirkungen von Stress. Ein hoher Cortisolspiegel (das Stresshormon des Körpers) kann Folgendes verschlimmern:
Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche
Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten
Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich
Je mehr wir das Bedürfnis unseres Körpers nach Ruhe und Erholung ignorieren, desto lauter werden diese Symptome oft.
Wie man Ruhe und Selbstmitgefühl findet
Die gute Nachricht? Die Natur bietet uns einen Leitfaden, der uns hilft, das Gleichgewicht zu finden. Indem wir unser Leben mit dem langsameren Rhythmus des Winters synchronisieren, können wir Stress reduzieren und unseren Körper in dieser Jahreszeit besser unterstützen. So geht's:
Machen Sie langsamer. Erlauben Sie sich, einen Schritt zurückzutreten. Sie müssen nicht zu jeder Einladung „Ja“ sagen oder jede Erwartung erfüllen. Priorisieren Sie, was wirklich wichtig ist, und lassen Sie den Rest los.
Feiern Sie die Jahreszeit Genießen Sie die Gemütlichkeit des Winters, indem Sie Momente der Ruhe und Besinnung schaffen. Machen Sie es sich mit einem warmen Getränk gemütlich, schreiben Sie Ihre Gedanken auf oder genießen Sie einfach einen Moment der Ruhe.
3. Schlafen Sie mehr Die längeren Nächte im Winter erinnern uns daran, dass Sie sich mehr ausruhen sollten. Versuchen Sie, jede Nacht mehrere Stunden guten Schlaf zu haben. Wenn Sie zwischen 1 und 3 Uhr morgens aufwachen, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Leber unter Stress steht. Trinken Sie weniger Alkohol und konzentrieren Sie sich auf Lebensmittel, die die Entgiftung unterstützen.
4. Nähren Sie Ihren Körper. Steigen Sie auf wärmende, nährstoffreiche Lebensmittel wie Suppen, Eintöpfe und Kräutertees um. Diese können Ihnen helfen, in den kälteren Monaten Kraft zu tanken.
Üben Sie Rituale zum Stressabbau. Einfache Rituale wie tiefes Atmen, ein kurzer Spaziergang in der Natur oder sogar ein warmes Bad können Wunder wirken, um Ihren Geist und Körper zu beruhigen.
Konzentrieren Sie sich auf Dankbarkeit. Der Winter kann manchmal hart erscheinen, bietet aber auch Schönheit und Ruhe. Nehmen Sie sich jeden Tag einen Moment Zeit, um über etwas nachzudenken, wofür Sie dankbar sind – es ist eine kleine Tat, die große Auswirkungen auf Ihre Denkweise haben kann.
Sie haben sich Ruhe verdient
Denken Sie daran, dass Sie nicht das ganze Jahr über in voller Blüte stehen sollen. Wie die Bäume, die ihre Blätter abwerfen, und die Tiere, die Winterschlaf halten, dürfen auch Sie sich ausruhen und erholen.
Treten Sie diesen Winter einen Schritt zurück und hören Sie auf das, was Ihr Körper Ihnen sagt. Gönnen Sie sich den Raum zum Atmen, zum Entspannen und zum Wohlfühlen. Sie werden feststellen, dass Sie, wenn Sie diese Ruhezeit würdigen, stärker, geerdeter und bereit zum Aufblühen in die nächste gehen.
Bitte achten Sie diese Woche auf die nächste Folge meines Podcasts: „Winterweisheiten: Warum die Wechseljahre Ruhe und keine Eile erfordern.“ Ich sende Ihnen sanfte Umarmungen, Sonja
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